Die runde Insel – das Paradies La Gomera!
La Gomera zählt zu den kleineren Inseln der Kanaren. Etwa dreißig Kilometer von der Westküste Teneriffas entfernt lockt die nahezu kreisrunde Kanareninsel mit vielen Natur-Highlights.
Klein ist La Gomera – aber dennoch verfügt die Insel über einen Berg von fast 1.500 Meter Höhe: Der Garajonay, ein begehrtes Wanderziel, erhebt sich über die Insel, die sich bis heute viel von ihrer Ursprünglichkeit bewahren konnte.
Besonders bekannt ist die Insel, weil sich hier eine ungewöhnliche Sprache erhalten hat: „El Silbo“, eine faszinierende Pfeifsprache ohne Vokabeln, gibt es nur hier – die „Gomeros“ verständigen sich auch heute noch auf diese Weise! Außerdem hat La Gomera eine enorme historische Bedeutung, denn die Insel diente Christoph Kolumbus bei seinen Entdeckungen als Zwischenstation.
Die afrikanische Küste ist hier fast 350 Kilometer entfernt. Auf La Gomera finden sich in nahezu dschungelähnlicher Art Wälder mit Lorbeer und Erika, aber auch karge Landschaften können die Besucher hier antreffen. Daher bietet die Kanareninsel paradiesische Zustände für Wanderer und alle Naturfreunde.
Wer sich für diese Insel entscheidet, die wenig vom Massentourismus berührt ist, hat eine große Auswahl an unterschiedlichsten Unterkünften. Private Ferienwohnungen, kleine und große Häuser lassen sich mieten, faszinierende Fincas laden ein.
Von der Unterkunft aus lassen sich vor allem sportliche Aktivitäten unternehmen. Viele Mountainbiker zieht es auf die Insel – vor allem im Winter trainieren viele Radfahrer hier für die kommende Saison. Aber auch Bergsteiger kommen voll und ganz auf ihre Kosten. Wanderer zieht es vor allen in die Schluchten und die Täler der Insel. Man kann auf La Gomera aber auch reiten, die Insel mit dem Motorrad erkunden – oder sich für Wassersport wie Surfen entscheiden.
Landschaftlich interessant ist vor allem der „Parque Nacional de Garajonay“, ein wunderbarer Nationalpark. Beheimatet ist dieser Park rund um den höchsten Berg der Insel, der zwar vulkanischen Ursprungs ist, aber auch viel Grün zeigt.
Die runde Insel ist nicht sehr groß – nur etwa hundert Kilometer Küste finden sich hier. Und lediglich fünfzehn Kilometer davon sind Strände – zumeist mit groben Steinen oder sogar Kies, weshalb sich La Gomera eher für den individuellen Badeurlaub eignet. Aber das durchaus – denn die Insel hat viele Liebhaber, die immer wieder herkommen.
Der wohl schönste Ausflug auf diese Insel führt zu den „Orgelpfeifen“ – Los Organos. Dieses hinreißende Felsmassiv mit einer imposanten Felswand befindet sich auf der Nordseite La Gomeras. Erreichbar ist diese Felsformation aus erkalteten Lavasäulen nur über das Wasser – also mit einem Boot. Aber der Ausflug lohnt sich! Für Freunde der Kanarischen Inseln zählt dieser Anblick zu den absoluten Höhepunkten, die der gesamte Archipel zu bieten hat.
Sehenswert auf La Gomera ist auch der „Torre del Conde“, der Turm des Grafen in San Sebastián. Hier empfingen die Inselbewohner Kolumbus, bevor der sich auf den Weg machte, um Amerika zu entdecken.